Diplom-Lehrgang

Chinesische Arzneitherapie

ab 5. September 2025

Der 2-jährige Lehrgang vermittelt Einzelarzneien und Rezepturen sowie deren klinische Anwendung. Studierende verfügen bereits nach kurzer Ausbildungszeit über die notwendigen Kompetenzen, um aktiv mit den Chinesischen Arzneien zu arbeiten und früh eigene Erfahrungen zu sammeln.

  • ​Einzigartiger Ausbildungsaufbau für einen garantierten Lernerfolg ​
  • Abwechslungsreiches Programm mit Lehrveranstaltungen in TCM-Apotheken und Kräutergarten
  • Vier Dozenten mit zusammen über 80 Jahren klinischer Erfahrung
  • Innovatives Praktikum zur idealen Unterstützung der theoretischen Ausbildung
  • Unterstützt durch Online-Material für wirksames Lernen

​Der Diplomlehrgang Chinesische Arzneitherapie richtet sich an Therapeuten und Therapeutinnen mit abgeschlossener Akupunktur-Ausbildung.

Akkreditierung

Diplomlehrgang: OdA AM-akkreditiert
Chiway Akademie: Eduqua-zertifiziert

Abschluss

Diplom für Chinesische Arzneitherapie
(qualifiziert für die Höhere Fachprüfung NaturheilpraktikerIn mit eidg. Diplom)

  • Studien-Beginn

    Alle 1.5 Jahre – der nächste Lehrgang beginnt am 5.9.2025

  • Dauer

    2Jahre
    (324 Unterrichtsstunden plus Praktikum)

  • Unterrichtsform und Ausbildungstage

    Teilzeit-Ausbildung
    Kurszeiten FR 13-18 (online) und SA 9-17 Uhr

  • Unterrichtssprache

    Deutsch

  • Unterrichtsort

    Winterthur & Online

  • Studiengebühren

    CHF 9’425.- für die gesamte Ausbildung (ohne Lernmaterial)

    Diese Ausbildung wird durch Bundesbeiträge unterstützt (siehe unten).

  • Voraussetzungen

    Abgeschlossene Ausbildung in Akupunktur.
    Eine Spezialzulassung für fortgeschrittene Studierende ist möglich.

Anmeldung Diplomlehrgang Chinesische Arzneitherapie

September 2025

    Geburtsdatum
    Zahlung der Gesamtbetrages im VorausVierteljährliche Ratenzahlung (3 % Zuschlag)Monatliche Ratenzahlung (5 % Zuschlag)

    Ich akzeptiere Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen.

    Inhalte der Ausbildung

    Mehr zu den Abschnitten

    Über diese Ausbildung

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, Patientinnen im Hinblick auf reproduktionsmedizinische Maßnahmen angemessen zu beraten und deren offene Fragen zu beantworten. Weiter lernen sie, die eigene TCM-Therapie mit Akupunktur und/oder Chinesischer Arzneitherapie bestmöglich auf die westmedizinische Therapie abzustimmen. Ein weiteres Ziel ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, mit Reproduktionsmedizinerinnen und Gynäkologen im Sinne der Patientinnen zu kommunizieren. Bei den verschiedenen Krankheitsbildern wird jeweils diskutiert, für welche Behandlungsmethoden oder Kombinationen von Methoden die beste Evidenz vorliegt und welche Resultate erwartet werden können.

    Organisation und Buchung

    In jedem Unterrichtsblock wird zunächst das Basiswissen, die Therapiestrategie sowie die Umsetzung der Therapiestrategie mittels Akupunktur vermittelt. Anschließend folgt die detaillierte Darstellung der Umsetzung der Behandlungsstrategien mittels chinesischer Arzneimitteltherapie. Dieser Teil ist spezifisch für Arzneitherapeut:innen ausgelegt und muss von Akupunktur:innen nicht besucht werden. Arzneitherapeut:innen sind jeweils bis Tagesende anwesend.

    Der Diplomlehrgang Chinesische Arzneitherapie baut auf dem Diplomlehrgang Akupunktur und Tuina auf. Das Modul Schulmedizin wurde bereits in der Akupunktur- und Tuina-Ausbildung absolviert und wird für diesen Lehrgang angerechnet.

    In der ersten Phase werden rund 350 Arzneien und 120 Rezepturen diskutiert. Einzelmittel und Rezepturen werden kombiniert behandelt. Die Verknüpfung von Arzneien mit den entsprechenden Rezepturen wird dadurch optimiert. Themen wie Sicherheit, Toxizität, Interaktionen und Qualität werden ebenfalls in dieser ersten Phase vorgestellt. Eine Einführung in die Mykotherapie nach den Prinzipien der Chinesischen Medizin rundet die erste Phase ab.

    Der zweite Teil der Ausbildung geht auf den klinischen Einsatz der Arzneien ein. Er orientiert sich an den Krankheiten, die in der Praxis häufig anzutreffen sind, und vertieft das Wissen aus dem ersten Teil. Ein strukturiertes und innovatives Praktikum fördert den Transfer der Theorie in die Praxis und führt zum selbstständigen Rezeptieren und kritischen Analysieren.

    Das Modul 2 besteht aus 691 Lernstunden (324 Unterrichtsstunden und 367 Stunden Selbststudium).

    In den Modulen H1-3 werden die etwa 350 Arzneien behandelt, die in den rund 120 wichtigsten Rezepturen enthalten sind. Für jedes Einzelmittel werden die wichtigsten Funktionen und Indikationen sowie die Kontraindikationen und die Dosierung vermittelt. Die Rezepturen werden auf ihre Zusammensetzung und Wirkstrategien analysiert und diskutiert. Im Vordergrund steht die klinische Anwendung der Rezepturen.
    Unterrichtsstunden:
    Block 1: 89
    Block 2: 60
    Block 3: 48

    In diesem Modul liegt der Fokus auf der klinischen Anwendung der Chinesischen Arzneitherapie. Die Mittel werden geordnet nach Anwendungsgebieten präsentiert. Für jedes Anwendungsgebiet werden zuerst die Grundsätze der Chinesischen Arzneitherapie vorgestellt. Darauf aufbauend wird die Therapie für jedes Krankheitsbild detailliert diskutiert:
    praxisrelevante Musterdifferenzierung, typische Rezepturen, Modifikationen von Rezepturen und häufige Arzneien. Dabei stehen Krankheitsbilder im Vordergrund, die in der Praxis häufig anzutreffen sind. Fallbeispiele verdeutlichen und vertiefen den theoretischen Unterricht.
    Unterrichtsstunden: 84

    In diesem Modul werden Qualitätssicherung und Sicherheit thematisiert. Ein Überblick befähigt die Studierenden, relevante Informationen zu suchen und abzuleiten. Die Studierenden lernen, sich kritisch mit Qualitäts- und Sicherheitsfragen auseinanderzusetzen und sie ernst zu nehmen. Es sollen ein grundsätzliches Qualitätsverständnis und ein hohes Sicherheitsbewusstsein im Umgang mit Arzneien gefördert werden.
    Unterrichtsstunden: 17

    Dieses Modul gibt eine Einführung in die Mykotherapie, welche zu den ältesten Naturheilverfahren der Menschheit gehört. Die Studierenden lernen die Wirksubstanzen, Indikationen und Kontraindikationen von Vitalpilzen kennen. Sie werden nach den Prinzipien der Chinesischen Medizin eingeordnet und diskutiert. Vitalpilze sind von grosser Bedeutung und werden in Zukunft in vielen Therapieformen eine relevante Rolle spielen.
    Unterrichtsstunden: 12

    Dieses Modul präsentiert einen Abriss der Geschichte der Chinesischen Arzneitherapie. Einführend werden die prägenden drei Grundphilosophien der Chinesischen Medizin vorgestellt: Taoismus, Konfuzianismus und Buddhismus. Es folgt eine Übersicht zu den grossen Entwicklungsschritten der Arzneitherapie in der zwei Jahrtausende dauernden Geschichte. Dabei werden die grossen Ärzte und legendären Begründer sowie die berühmtesten Werke der Chinesischen Arzneitherapie präsentiert.
    Unterrichtsstunden: 7

    Im Praktikumsmodul setzen sich die Studierenden auf innovative Art und Weise aktiv mit der Arzneitherapie auseinander. Das Praktikum umfasst vier Bereiche: Observation, Galenik, Apotheken und supervisierte Verschreibungen.
    Die Aufgaben werden von den Studierenden eigenständig über den Zeitraum der Ausbildung gelöst. Einerseits beobachten und analysieren sie verschiedene Verschreibungsstile von erfahrenen Therapeutinnen und Therapeuten. Andererseits setzen sie sich mit den Kräutern und der Galenik auseinander, indem sie verschiedene Zubereitungen herstellen, ausprobieren und vergleichen.
    Apotheken, Sicherheitsthemen und Qualitätssicherung lernen die Studierenden bei Betriebsbesuchen und während eines Praktikumseinsatzes bei einer auf Chinesische Medizin spezialisierten Kräuterapotheke kennen.
    Der Schwerpunkt des Praktikums liegt auf der supervisierten Verschreibung von Rezepturen für Patientinnen und Patienten. Aufgrund des Ausbildungsaufbaus sind die Studierenden bereits nach drei viertel Jahren Ausbildung fähig, sinnvolle und angepasste Rezepturen zu verschreiben. Eine Supervision durch erfahrene Kräuterexperten unterstützt bei Fragen und garantiert die Sicherheit. Dieses aktive Verschreiben stellt sicher, dass die gelernte Theorie in die Praxis umgesetzt wird und die Studierenden zu versierten Kräuterspezialistinnen ausgebildet werden.

    Chiway Broschüre

    zum Download

    Info-Video

    Kantons- und Bundesbeiträge

    Good News für alle, die sich mit einem Kurs auf eine eidgenössische Prüfung vorbereiten: Der Bund beteiligt sich mit bis zu 50 % an den angefallenen Kursgebühren! Im Falle der höheren Fachprüfung – der Abschluss für Naturheilpraktiker mit eidgenössischem Diplom – liegt der Höchstbetrag bei 10’500 CHF.

    ​Allerdings kann der Bundesbeitrag erst nach Absolvieren der eidgenössischen Prüfung beantragt werden, also frühestens sechs Jahre nach Ausbildungsbeginn. Dafür besteht der Anspruch unabhängig vom Prüfungserfolg. Im Bedarfsfall kann unter bestimmten Voraussetzungen ein Antrag auf Teilbeiträge gestellt werden. Die Absolvierenden können in diesem Fall bereits vor der eidgenössischen Prüfung Teilbeträge für angefallene Kursgebühren beantragen.

    Weitere Informationen sowie die Voraussetzungen und den Antragsprozess finden Sie auf der Website des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI.

    Gerne beantworten auch wir Ihre Fragen zu den Bundesbeiträgen.

    Vorfinanzierung?

    Die Chiway Akademie bietet bewusst keine Vorfinanzierung an. Bei einer Vorfinanzierung sammelt sich während der Ausbildung eine 5-stellige Summe an Schulden an. Die Bundesbeiträge werden aber erst durch das Absolvieren der Höheren Fachprüfung (HFP) vom Bund an den Studenten, die Studentin ausgezahlt. Er oder sie macht durch eine Vorfinanzierung somit hohe Schulden beim Ausbildungsinstitut und ist dadurch in einem gewissen Sinne im System „gefangen“. Diese Schulden müssten dann bei einem Ausbildungsabbruch auf einen Schlag zurückbezahlt werden. Nur durch den Abschluss der HFP könnten sich Studierende dann vom ihrem Schuldenberg befreien. ​Bei einer mindestens 6-jährigen intensiven Ausbildung möchten wir das keiner Studentin, keinem Studenten zumuten.

    Wir wissen aus langjähriger Erfahrung, dass Erfolg nicht erzwungen werden kann und dass es im Leben Veränderungen gibt, die nicht planbar sind. ​Wir setzen vielmehr auf:

    • eine Ausbildung, die berufsbegleitend absolviert und finanziert werden kann,
    • auf eine engmaschige und persönliche Unterstützung unserer Studentinnen und Studenten,
    • auf eine Früherkennung von möglichen Problemen und einer proaktiven Lösungsfindung.

    Wir können das gewährleisten, weil wir eine kleine, persönliche und hochspezialisierte Schule sind.